Hermann Strathmann

Theologe

* 30. August 1882 Opherdicke

† 29. November 1966 Erlangen

Wirken

Hermann Strathmann, ev. wurde am 30. August 1882 in Opherdicke in Westfalen geboren. Er besuchte die altberühmte Fürstenschule Schulpforta in Thüringen und studierte anschließend evangelische Theologie an den Universitäten Tübingen, Halle und Bonn. Im Jahre 1909 erwarb er in Bonn das theologische Lizentiat und ließ sich ein Jahr später als Privatdozent für evangelische Theologie in Bonn nieder. Kurz darauf erhielt er in Heidelberg einen Lehrauftrag als a.o. Prof. und 1916 einen Lehrstuhl für Neues Testament an der Universität Rostock. Schon 2 Jahre später folgte er einem Ruf nach Erlangen, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1948 Inhaber des neutestamentlichen Lehrstuhls war. Sein besonderes Interesse gilt auch der Geschichte des Urchristentums.

St. hat sich von jeher auch aktiv in der Politik betätigt und war von 1919-1920 Mitglied des Bayerischen Landtages und von 1920-1930 als Angehöriger der Deutsch-Nationalen Volkspartei (die er 1919 in Bayern mitbegründet hat) Mitglied des Reichstages. 1929 war er Mitgründer des Christlich-Sozialen Volksdienstes.

Nach dem Ende des 3. Reiches trat St. der CDU/CSU in Bayern bei und wurde von 1946-1950 erneut in den Landtag gewählt. Zeitweilig war er Mitglied des CSU-Fraktionsvorstands. 1946 wurde er jedoch seines Lehrstuhles enthoben ...